„Gibt’s im Himmel auch Nutella?“

Kinder stellen oft überraschende, kluge und tiefgehende Fragen über Leben und Tod – und bringen Erwachsene damit manchmal ins Grübeln.

Auf Einladung des Hospizkreises Altenberge e.V. durften wir ein zahlreiches und interessiertes Publikum zu diesem Thema informieren. Dabei ging es um Ausdrucksformen von Trauer, um Räume und Möglichkeiten, einen begleiteten Abschied zu gestalten und um das entwicklungsbedingt unterschiedliche Verständnis von Tod. Nicht nur der Tod gehört dabei zum Abschied, sondern auch schon der Umgang mit den kleineren Abschieden im alltäglichen Verlauf des Lebens: ein Elternteil macht sich zur Fortbildung auf, der beste Freund zieht weg, die Kindergartenzeit ender. Auch wenn sich Ideen oder Träume nicht verwirklichen lassen, muss ich mich  verabschieden muss. Dass das mit Wehmut oder Trauer verbunden ist, ist nur natürlich und gehört dazu, wenn ein Mensch sich an eine neue Lebenssituation anpassen muss.

Am Ende wurde vor allem eines deutlich: Ich darf Kindern zumuten, über das Thema „Sterben und Tod“ ins Gespräch zu kommen. In Offenheit, Ruhe und angepasst an Situation und Alter des Kindes. Und ich darf dabei immer auch die eigene Situation im Blick behalten und gegebenenfalls Unterstützung miteinbeziehen.

Ein Abend, der einmal mehr deutlich macht, dass Trauer soviel mehr ist als die Farbe schwarz und letzten Endes dabei helfen kann, Leben in all seiner Vielfalt verstehen zu lernen.