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Thematische Romane

Eine traurige, gar nicht so traurige Geschichte

Autor: Jorge Bucay

Rezension: Hiltrud Bögemann

„Eine traurige, gar nicht so traurige Geschichte“ ist ein kleines Büchlein mit poetischer Sprache und liebevoll gestalteten Aquarellen, das die Leser*innen in die Welt der Trauer und der Heilung führt. Die Geschichte beginnt mit Sofia, die zusammen mit ihrer Mutter lebt. Eines Tages zieht ihre Großmutter bei ihnen ein, eine Frau, die als kaltherzig und unnahbar beschrieben wird. Die anfängliche Ablehnung und Distanz zwischen den drei Generationen gibt der Erzählung eine melancholische Note, doch Bucay gelingt es, diese Traurigkeit behutsam zu entkräften und eine heilsame Wendung zu finden.

Die wahre Tragödie der Großmutter wird im Laufe der Erzählung offenbar: Sie hat nie den Verlust ihres Sohnes, Sofias Onkel, überwunden, der als Kind einen tragischen Unfall hatte und mit acht Jahren verstarb. Sofias Großmutter hat ihren Schmerz und ihre Schuldgefühle eingekapselt, die Mutter erklärt es Sofia so: „Um weiterleben zu können, versucht man den Schmerz zu lindern, indem man das Herz hinter einem schützenden Panzer verbirgt.“ Dies hat die Großmutter von ihrer Familie und auch von ihrem eigenen Leben distanziert. Sie wirkt kalt und unnahbar, mürrisch und unzufrieden. Erst als die Mutter Sofia von diesem schweren Verlust erzählt, entsteht der Raum für ein tiefgehendes, emotionales Gespräch zwischen den drei Frauen. Dieses Gespräch wird zum Wendepunkt der Geschichte – nicht nur für die Großmutter, sondern auch für die gesamte Familie.

Die Großmutter, die zu Beginn wie eine emotionale Festung erscheint, wird durch das Gespräch mit ihrer Familie und viele weitere kleine Begegnungen mit ihrer Enkelin zunehmend weicher.

Indem sie sich endlich mit dem Verlust und ihrer Trauer auseinandersetzt, kann sie einen Schritt in Richtung Vergebung und innerer Befreiung machen. Die anfangs sehr traurige und fast therapeutisch anmutende Geschichte wird ihrem Titel gerecht. Sie entwickelt langsam und durch zarte Begegnungen der drei Generationen die Perspektive von Versöhnung. Die Bedeutung liebevoller Beziehungen für die Heilung der Seele ist eine zentrale Botschaft. So wird die traurige Geschichte der Großmutter zu einer Geschichte der Befreiung und des Neubeginns.

Das Büchlein zeigt auch, wie wichtig es sein kann, über Schmerz und Trauer zu sprechen, um sich selbst zu verzeihen und ins Leben zurückzufinden – ein universelles Thema, das viele Menschen anspricht.

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