Spendenübergabe Kleine Helden Telgte e.V.


Das Benefiz-Fußballturnierwochenende unter dem Motto, „Kleine Helden – große Taten“ Anfang Juni war wieder ein voller Erfolg. Bei wunderbarem Sommerwetter spielten 186 Mannschaften in 19 Turnieren insgesamt 453 Spiele. Wir Königskinder durften am ersten Tag selbst mit einem Infostand dabei sein, der Trommelfloh (Maxim Wartenberg) sorgte für musikalische Unterhaltung und das Highlight am Sonntag war die Tombola mit insgesamt 2.000 Preisen.

Die Eltern der Telgter Mannschaften versorgten alle mit Kuchen und Brezeln, eine Privatperson spendete 150 kg Erdbeeren, es wurden ungefähr 700 kg Pommes, 1.800 Bratwürste, 800 Brötchen und 2.400 Eis verkauft. Regionale Unternehmen sponsorten Medaillen, Pokale, Turnierbändchen sowie alkoholfreie Getränke, die zu einem günstigen Preis verkauft werden konnten.

Dies alles bescherte den Veranstaltern ein Rekordergebnis von insgesamt 17.000 €, welches uns Königskindern zugute gekommen ist. Die Spendenübergabe fand in der vergangenen Woche zwischen dem Kleine Helden Telgte e. V. und unserer Mitarbeiterin, Silke Kreuznacht, statt. 

Wir freuen uns riesig über diese große Spende und bedanken uns ganz herzlich beim gesamten Team des Vereins Kleine Helden Telgte e. V. für die wahnsinnig umfangreiche Organisation, ihren großartigen Einsatz und natürlich bei allen Beteiligten, Spieler*innen, Eltern, Privatpersonen, regionalen Unternehmen etc., die tatkräftig und mit viel Engagement an dieser tollen Veranstaltung mitgewirkt haben. Danke!

Wir hatten Besuch!


Wir hatten Besuch! Die Landtagsabgeordneten Willi Korth,  Daniel Hagemeier, Dietmar Panske und Markus Höner wollten sich aus erster Hand über die Kinderhospizarbeit informieren. Wir nutzten die Gelegenheit, neben der grundsätzlichen Vorstellung unserer Arbeit auf die vielen Stolpersteine wie den Personalmangel in der Pflege, Schwierigkeiten einen passenden Kita-Platz zu bekommen, Ablehnung von Verordnungen durch die Krankenkassen, fehlende Kurzzeitwohnplätze etc. der begleiteten Familien aufmerksam zu machen, denn nur gemeinsam können diese Themen bewegt werden. Ein wertvoller Austausch!

Heute ist Weltkindertag

Heute ist Weltkindertag. Er steht unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ 

Ein so wichtiger Tag, um die Bedürfnisse von Kindern besonders in den Fokus zu nehmen. Gerade, wenn die Zukunft begrenzt ist und sich viele der Kinder, die wir begleiten, nur eingeschränkt äußern können. 

Für Kinder mit schweren Erkrankungen ist es oft eine Herausforderung, ihre Rechte wahrnehmen zu können. So finden sich beispielsweise wenige inklusive Spielplätze in Münster. Oder das Recht auf Bildung ist eingeschränkt, weil sich kein*e Gesundheitspfleger*in für die Schulbegleitung finden lässt, um nur zwei Beispiele zu nennen. 

Weil uns dieses Thema sehr am Herzen liegt, sind wir am Sonntag 24.09. auch beim Familienfest der UNICEF Arbeitsgruppe Warendorf und der Stadt Warendorf mit dabei.

Neue Formen der Kooperation mit dem Trauerzentrum Sternenland e.V.

Schon lange gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Trauerzentrum für Kinder und Jugendliche Sternenland in Telgte und den Königskindern. So war es heute an der Zeit, sich fachlich auszutauschen und die Köpfe rauchen zu lassen, um neue Formen der Kooperation zu entwickeln. So sollen beispielsweise im nächsten Jahr gemeinsam ehrenamtlich Mitarbeitende beider Organisationen für kindl. Trauerprozesse und den sensiblen Umgang damit befähigt werden. Wir freuen uns darauf.

Unsere neue Praxissemestlerin stellt sich vor:

Ich bin Ruth Werres, 26 Jahre alt und studiere im 6. Semester Soziale Arbeit an der Fachhochschule Münster. Ich habe im September mein Praxissemester bei den Königskindern angefangen und schon erste Eindrücke von der Kinderhospizarbeit im Befähigungskurs für die Familienbegleitung sammeln können.

Ursprünglich komme ich aus Münster. Nach dem Abitur habe ich drei Jahre in Trier gewohnt und dort eine Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin gemacht. Nach Beendigung hat es mich aber zurück zu Familie und Freundeskreis gezogen. Nach einer kurzen Zeit in einer Apotheke in Münster, habe ich im Frühling 2021 angefangen, Soziale Arbeit zu studieren.

Neben dem Studium biete ich in zwei verschiedenen Kinos medienpädagogische Angebote für Kinder an. Außerdem verbringe ich gerne auf Spaziergängen und Wanderungen Zeit in der Natur oder spiele mit meinen Nichten und meinem Neffen. Zudem höre ich viel Musik und genieße diese am liebsten live, auf Konzerten und Festivals.

Ich freue mich auf meine Zeit bei den Königskindern mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücke und bin gespannt, was mich die kommenden Monate erwartet

Familientreffen im Allwetterzoo Münster

Traditionell findet unser erstes Familientreffen nach den Sommerferien im Allwetterzoo Münster statt. Viele Familien folgten der Einladung und zum ersten Mal nach der Corona Pandemie hatten wir auch wieder eine eigene Elefantenfütterung, so dass wir ganz nah an die „Dickhäuter“ herankamen und die Begeisterung bei allen groß war. Das Wetter war auf unserer Seite und so haben wir viele vergnügliche Stunden gemeinsam verbracht.

Geschwistergruppe im Maislabyrinth

Mit großer Begeisterung entdeckten einige Kinder unserer Geschwistergruppe am Samstag ein Bett  im Maisfeld. Dies war eines der vielen Highlights im Maislabyrinth in Nienberge. Nach viel Einsatz beim Sackhüpfen und Gummistiefelweitwurf schmeckte das Stockbrot am Lagerfeuer umso besser. Danke an alle, die diesen tollen Nachmittag ermöglicht haben!

„Der kleine Tag“ von und mit der Geschwistergruppe

Na, wer erkennt, wohin es unsere Geschwistergruppe gezogen hat? Richtig, zur Freilichtbühne nach Coesfeld. Auf dem Programm stand „Der kleine Tag“, bei dem sogar ein Mädchen der Geschwistergruppe mitspielt, sodass unser Besuch doppelt spannend war. 

Bei schönstem Wetter genossen alle die Vorstellung und stärkten sich in der Pause mit leckeren Snacks und Getränken, welche die Teamerinnen vorbereitet hatten. 

Danke an alle Beteiligten für diesen wunderschönen Nachmittag.

Herzlich Willkommen an unsere zukünftigen Familienbegleiter*innen

Am 18. August startete unser neuer Kurs zur Ausbildung zur Familienbegleitung. 18 engagierte Menschen haben sich auf den Weg gemacht. Am ersten Wochenende stand eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie im Vordergrund. Nur wer sich seiner eigenen Themen bewusst ist, kann hilfreich in fremden Familien tätig sein. 

Um auch schon an die Kinderhospizarbeit anzuschließen,  haben wir bereits an vielen Elementen aus den einzelnen Biographien  den Bogen zur Kinderhospizarbeit gespannt: wie wirkt sich der Tod eines Mitglieds auf ein Familiensystem aus, wie wirken Tabus in Familien, was hilft Kindern und Erwachsenen in Abschiedssituationen und wann beginnen überhaupt Trauerprozesse uvm. 

Es war ein sehr bewegendes Wochenende. Die zukünftigen Familienbegleiter*innen, die ab Dezember aktiv in die Begleitung einsteigen können, ließen sich auf den Prozess und die Gruppe ein, so dass ein sehr intensiver und gelungener Start geglückt ist. Danke schön.

Abschiednehmende Kinder begleiten

Wir beenden unsere Sommer-Social-Media-Pause mit einem Bericht über eine tolle Erfahrung in der @bildungsstaette Kolping in Coesfeld.

Dort waren wir vom Landesverband der Betriebshilfsdienste in Westf. Lippe eingeladen, um Familienpfleger*innen zu informieren, wie sich Trauerreaktionen bei Abschiednehmenden Kindern zeigen und wie wir sie achtsam begleiten können. 

Die Teilnehmer*innen waren sehr engagiert, und der Vormittag war ruckzuck vorbei. Das Feedback der Gruppe hat uns begeistert. Die Teilnehmer*innen wählten auf der Gefühlslandschaft positiv besetzte Orte wie Ankerplatz, Leuchtturm oder auch Lotse.

„Ich hatte Angst vor dem Thema, aber es war ein toller Vormittag und nun fühle ich mich gestärkt.“, war eine der Stimmen. „Das war ein total informativer Vormittag und ganz wichtig. Ich fühle mich jetzt bei dem Thema viel ruhiger, weil ich nun vieles besser einordnen kann.“, äußerte sich eine andere Teilnehmerin.

Da Kinder und Erwachsene unterschiedliche Trauerreaktionen zeigen, ist es wichtig, hiervon zu wissen. Sonst passiert es zu schnell, dass Kindern vorgeworfen wird, sie würden gar nicht richtig trauern. Was ist das überhaupt, „richtig trauern“?

Trauer drückt sich individuell aus, ein Maßstab erschwert die Begleitung eher. Eine zuhörende, achtsame Begleitung ist wichtig und das Verständnis, dass Kinder erst bestimmte kognitive Fähigkeiten entwickeln müssen, um den Tod überhaupt fassen zu können. 

Die vielen kleinen Abschiede und Trennungen im Alltag eines Kindes (der beste Freund zieht weg, die Mama startet zu einer Fortbildung,  der Lieblingserzieher wechselt die Gruppe) können wertvolle Meilensteine sein, ein tragfähiges Trauerkonzept zu entwickeln. Kinder zu unterstützen, so dass sie ihre Trauer ausdrücken können, stärkt sie. Beschwichtigende Worte wie „Du musst doch nicht traurig sein.“, nimmt die Traurigkeit von Kindern nur ansatzweise wahr und lässt sie mit ihren Gefühlen alleine.